Der DRK-Betreuungsdienst

Ein Unglücksfall trifft Menschen auf unterschiedliche Weise. Wenn Autofahrer in eisiger Kälte stundenlang im Stau stehen, ein Haus abbrennt, eine Flut ganze Lebensgrundlagen zerstört, sind die Betroffenen, auch wenn sie vielleicht nicht verletzt wurden, dennoch auf Hilfen wie Verpflegung, Unterkunft, Pflege oder Bekleidung angewiesen. Der Betreuungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes hilft Menschen in Not mit dem, was sie am dringendsten benötigen.

Ansprechpartner

Herr
Bastian Wittkämper

Tel: 0212 - 28 03 - 0 
bastian.wittkaemper(at)ea.drk-solingen(dot)de

Burgstraße 105
42655 Solingen

Auf alles vorbereitet

Der DRK-Betreuungsdienst ist auf die unterschiedlichsten Notsituationen vorbereitet. Auf lokaler Ebene können die freiwilligen Helfer in kürzester Zeit bis zu 500 Menschen mit Essen und Trinken versorgen, Notunterkünfte und Kleidung zur Verfügung stellen. Für die psycho-soziale Betreuung der Betroffenen sind die Ehrenamtlichen ebenfalls geschult. Der Vorteil: In Großschadensfällen können sie auf das professionelle Netzwerk des Deutschen Roten Kreuzes zurückgreifen, und Hilfe aus dem ganzen Bundesgebiet bekommen.

Unsere Hauptaufgaben

  • Fachliche Beratung der Einsatz- und Führungskräfte zum Thema Betreuungsdienst
  • Bereitstellen von Gütern des täglichen Bedarfs
  • Besetzen von Notunterkünften
  • Betreuen von Einsätzen bei größeren Diensten wie z.B. dem Zöppkesmarkt
  • Beschaffen von einsatzrelevanten Materialien
  • Warten und Pflegen der Fahrzeuge und Geräte
  • Unterstützung bei Sanitätswachdiensten und anderen Aufgaben

Hochwasser-Einsatz des Betreuungsdienstes

Am 14. Juli und in der Nacht auf den 15. Juli 2021 fiel in Teilen von NRW innerhalb von 24 Stunden 130 bis 160 Liter Regen pro Quadratmeter. Der Großteil der Wassermassen prasselte in einem kurzen Zeitfenster von zehn bis 18 Stunden herab. In der Folge des Starkregens kam es in den betroffenen Regionen zu Sturzfluten und massiven Überschwemmungen, die zu Toten und enormen Schäden führten. Mitten drin: Die Helfer des DRK-Betreuungsdienstes.

Solingen-Unterburg: Als das Unwetter mit voller Wucht ausbricht und die Pegelstände stiegen, entschied sich der Krisenstab zur Evakuierung des Stadtteils. Rund 140 Menschen, darunter Kinder, alte Menschen und Haustierbesitzer mit ihren Lieblingen mussten ihre Wohnung, ohne Aussicht auf eine baldige Rückkehr verlassen. "Wir haben uns deshalb entschlossen, für die Menschen eine Betreuungsstelle in einer Schule zu errichten", erzählt Justin Lummer, Einsatzabschnittleiter Betreuung in Solingen. Dort werden die Menschen mit Essen und Getränken versorgt und können am nächsten Tag in Hotels untergebracht oder bei Bekannten unterkommen.“